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DAS BÖRSENJAHR 2022 WAR EXTREM

2022 war für die Finanzmärkte ein hartes Jahr! Sowohl Aktien als auch Anleihen standen weltweit unter starkem Druck. Hohe Inflationsraten und Rezessionsängste trieben beide Assetklassen ins Minus. Normalerweise korrelieren Aktien- und Anleihemärkte nicht. Im Jahr 2022 war dies anders.

Die hohen Inflationsraten zwangen die Notenbanken, sich abrupt von der Politik des billigen Geldes zu verabschieden. Innerhalb kurzer Zeit wurden die Leitzinsen massiv erhöht: In der Eurozone von 0 Prozent auf mittlerweile 3 Prozent und in den USA auf mittlerweile 4,25 bis 4,5 Prozent. In diesem Umfeld kam es zu dem größten Kursverfall von Anleihen seit Jahrzehnten. Der Rex-Index verlor in einem Jahr über 11 Prozent.

Aktien hingegen gaben nach den sehr guten Vorjahren aufgrund von Rezessionsängsten nach. Hohe Energiepreise, Lieferkettenprobleme und die steigenden Zinsen drückten auf die Umsatzerwartungen. Der MSCI World Index verlor Im Jahr 2022 19 Prozent. Der Euro Stoxx 12 Prozent. Der Dax lag am Ende mit 15 Prozent im Minus. Am besten kamen Dividenden- und Substanzaktien weg. Technologie-Titel und Nebenwerte waren noch stärker von den Negativeffekten betroffen.

In der Zwischenzeit gibt es wieder deutliche Erholungen an den Märkten. Anleihen haben nach den Kursrückgängen wieder attraktive Renditebewertungen. Europäische Unternehmensanleihen rentieren wieder im Schnitt mit 4 Prozent p.a.. Durch die Erhöhung der Leitzinsen ist das Thema Negativzinsen verschwunden. Mittlerweile gibt es auch auf Sichteinlagen wieder Zinsen, wenn auch in geringem Maße.

Der Rückgang der Inflationsrate und die Aussicht auf den Erfolg der Notenbankmaßnahmen hat die Aktienmärkte ebenfalls belebt. Der Dax hat seit Jahresbeginn um 10 Prozent zugelegt. Abgesehen von den Unsicherheiten durch den Ukrainekonflikt ist die Aussicht auf das Jahr 2023 und 2024 wieder durch Zuversicht bestimmt.

 

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