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Anleihen bleiben ein Verlustgeschäft

Das Schuldenkarussell dreht sich immer schneller. Früher ging es um hunderte Milliarden, mittlerweile sind Billionen die gängige Einheit- egal, ob in Euro oder Dollar. Es stellt sich die Frage, ob es bei diesem gigantischen Finanzierungsbedarf noch Abnehmer für die ausgegebenen Anleihen gibt?
Oder gibt es mittlerweile einen globalen Rückzug privater Anleger aus dieser Assetklasse?
Das System der Geldleihe von Staaten über ihre Bürger funktioniert immer so lange, wie ein Investor mit dieser Assetklasse reale Renditen erzielen kann.
Nach Meinung des Anleihespezialisten und Fondsmanager, Peter E. Huber, ist dies seit einiger Zeit nicht mehr möglich. Demnach liegt der Kipppunkt des Systems bereits hinter uns. Nach Abzug von Steuern und Inflation sind Anleihen langfristig ein gesichertes Verlustgeschäft. Für die Portfolien von klassischen Lebensversicherern und Pensionskassen sind dies keine guten Zukunftsaussichten.
Es gibt Indizien am Markt, die Peter E. Hubers These stützen:
Der Aufwärtstrend des Goldes, mit permanent steigenden Kursen seit 7 Jahren, zeigt, dass es ein Umdenken im Markt gibt. Raus aus Währungen und Anleihen, rein in inflationsgeschützte Assets.
Auch der Siegeszug des Bitcoin ist mit Misstrauen gegenüber dem Notenbankgeld zu erklären. Der Unterschied dieser Kunstwährung zu dem „Fiatmoney“ der Notenbanken besteht darin, dass die digitale Währung nicht beliebig vermehrbar ist. Ob dieses, mit enormen Energieaufwand geschürfte, digitale Geld je als Währungsreserve und Zahlungsmittel zum Einsatz kommt, wird sich zeigen.
Welche Folgen hat das für das langfristige Investieren von freien Vermögewerten? Zum einen gibt es die Möglichkeit, den Aktienanteil zu erhöhen und zum anderen den Edelmetallbestand aufzustocken. Die Wahrheit liegt wohl wie immer irgendwo in der Mitte. Die optimale Asset-Allokation liegt in einem ausgewogenen Portfolio von Aktien, Cash, Gold und außerbörslichen Sachwerten.