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Geldanlagen: Das Jahr der Tech-Werte

Für Investoren war 2024 ein hervorragendes Jahr. Für alle Assetklassen wie Aktien, Anleihen und Gold gab es nur eine Richtung: nach oben. Durch die Zinssenkungen der Notenbanken konnten auch Anleihen wieder Boden gutmachen. Trotzdem gab es ein paar Besonderheiten, die für die Einschätzung der Märkte im Jahr 2025 wichtig sind.
2024 war das Jahr der Tech-Werte. Getrieben durch die Euphorie über die Zukunftschancen von KI wurden die sogenannten „Magnificent Seven“, Amazon, Alphabet, Apple, Meta, Microsoft, Nvidia und Tesla zum Renditetreiber des S&P500. Diese machten über 50% der Wertentwicklung des amerikanischen Index aus. Hier kann man durchaus eine Blase erkennen. Welche Rücksetzer möglich sind, zeigt das Aufkommen des neuen chinesischen KI-Akteurs DeepSeek am Markt. Innerhalb weniger Tage fiel der Kurs von Nvida um über 20%.
Der MSCI World ist derzeit zu über 70% US-gewichtet. Eine breite Diversifikation sieht anders aus.
In Deutschland reibt man sich auch die Augen: Das Land befindet sich seit 2 Jahren in einer Rezession. Viele Branchen befinden sich in einer Strukturkrise, so z.B. die Chemiebranche, der Maschinenbau oder die Auto- und Stahlindustrie. Trotzdem eilt der Dax, getrieben von wenigen Firmen, von einem Hoch zum nächsten. Viele Werte aus den Bereichen Konsum, die in der Vergangenheit ein Hort der Stabilität waren, sind aktuell nicht gefragt – bieten aber gute Chancen für die Zukunft. Auch Small-Caps und Mid-Caps bieten gute Chancen, da notwendige Innovationen häufig aus diesem Segment kommen.
Unsere Portfolios entsprechen in ihrer Allokation einer einfachen Philosophie: Keine Experimente, keine Spekulationen, breite Diversifikation und ein systematisches Rebalancing.
So haben wir den amerikanischen Markt in unseren Portfolios mit nicht mehr als 20% gewichtet. Wir allokieren Europa und Deutschland zusammen nicht höher als 25% und nehmen Asien mit ins Portfolio. In unseren nachhaltigen Portfolios suchen wir Bausteine, die Unternehmen auf harte ökologisch-nachhaltige Kriterien prüfen und verzichten hier bewusst auf ETFs.
Hinsichtlich der Anleihen (sowohl Staatsanleihen als auch Unternehmensanleihen) werden wir diese nach dem Zinssenkungszyklus der EZB reduzieren und die Positionen geldmarktnah halten. Denn die Inflationsgefahren sind durch die steigenden Staatsschulden in den Industrieländern weiter vorhanden. Hier gilt: Die Inflation ist der Feind der Anleihen und der Freund der Aktien.
Damit werden unsere Portfolios auch in Zukunft sehr gut aufgestellt sein, um nachhaltig stabile Renditen zu erwirtschaften.