Immobilie als Kapitalanlage: attraktives Marktumfeld

Im Jahr 2023 sind die Wohnimmobilienpreise laut Statistischem Bundesamt um durchschnittlich 8,4% gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Durch die schnellen Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank und den damit verbundenen hohen Finanzierungskosten ist die Nachfrage stark eingebrochen und die Preise sind nach dem Höchststand von 2022 gefallen. In der Zwischenzeit zieht die Nachfrage wieder an.

Grund dafür sind auch die seit März 2024 geltenden neuen Abschreibungssätze für Erwerber von Neubauimmobilien, die vermietet werden.

Durch das Wachstumschancengesetz wurde ein Steuerförderpaket auf den Weg gebracht, um mehr Wohnraum zu schaffen. Kapitalanleger profitieren jetzt von einer degressiven Abschreibung (Afa) in Höhe von 5% p.a. auf den Kaufpreis und damit von deutlich attraktiveren steuerlichen Rückflüssen. Bisher galt die lineare Abschreibung von 3%.

Die Höhe der Abschreibung sowie die Dauer der Inanspruchnahme sind zudem nicht begrenzt. Auch sieht die Regelung keine Obergrenzen für Baukosten bzw. Kaufpreise vor.

Zudem hat die EZB am 6. Juni 2024 erstmals seit 5 Jahren die Zinsen gesenkt und wieder Aussicht auf eine lockerere Geldpolitik verkündet. Immobilienfinanzierungen werden dadurch auf Sicht günstiger.

Alle drei Faktoren- niedrigere Finanzierungskosten, günstigere Immobilienpreise und höhere Abschreibungssätze- machen die Immobilie als Kapitalanlage wieder deutlich attraktiver.